Freie Wählergemeinschaft
Fridolfing e.V.

Aktuelles


25. Oktober 2022
„Interesse für die Betriebe vor Ort ist wichtig“

Freie Wählergemeinschaft und interessierte Bürger besuchen Produktionsstandort der Otto Chemie
Vor kurzem traf sich die Freie Wählergemeinschaft Fridolfing zusammen mit anderen interessierten Bürgerinnen und Bürgern am Produktionsstandort der Hermann Otto GmbH in Fridolfing. Im Rahmen ihres Jahresprogrammes hatten die Freien Wähler aus Fridolfing zu dieser Veranstaltung eingeladen.
Egon Kraus, 1. Vorsitzender der Freien Wählergemeinschaft, freute sich gleich zu Beginn über die große Anzahl an Teilnehmern und stellte in seiner kurzen Begrüßung heraus, dass es für viele Fridolfinger interessant sein würde die Otto Chemie, wie sie umgangssprachlich in Fridolfing immer noch genannt wird, zu besichtigen. Letztlich kennen viele die Produkte, aber niemand kennt dazu die Herstellungsverfahren.
Diesen Grußworten schloss sich der Geschäftsführer der Otto GmbH, Johann Hafner, gerne an. Es würde ihn wie auch die gesamte Firma freuen, wenn die lokale Politik aber auch die Bürgerinnen und Bürger Interesse am Unternehmen hätten. Gerade der neue Produktionsstandort in Kaltenbrunn setze Maßstäbe in der Produktion von Silikonen, wie sie von der Otto Chemie weltweit verkauft würden.
Neugierig machte man sich anschließend in zwei Gruppen auf um zum einen die hochmoderne Produktionsanlage und zum anderen das von der Hermann Otto GmbH in einem Pilotprojekt getestete „Shared Office“ zu besichtigen.
Alois Parzinger führte dabei die erste Gruppe ins Gebäude und schilderte den kompletten Prozessablauf der Produktion, angefangen von der Anlieferung der Rohstoffe über deren Lagerung bis hin zur vollautomatischen Dosierung und Verpackung der Silikone. Beeindruckend war dabei für alle Teilnehmer vor allem die Größe der Lagertanks und der Technik, welche hinter der Abfüllung und Verpackung der Produkte stand.
Die zweite Gruppe, angeführt vom Geschäftsführer Johann Hafner, erkundete unterdessen die neu geschaffenen Räume für die IT-Abteilung der Firma. In einem Pilotprojekt testet man hier am Standort das sogenannten „Shared Office“. Ein Bereich, in dem es keine festen Arbeitsplätze mehr gibt, sondern jeder Mitarbeiter entweder im Homeoffice oder an einem variablen Arbeitsplatz arbeiten kann. Hafner berichtet darüber, dass das Konzept bereits vor der Corona Pandemie umgesetzt wurde, aber durch die von der Bundesregierung beschlossene Homeoffice Regelung richtig an Fahrt aufgenommen hatte. Und sowohl Geschäftsleitung als auch Mitarbeiter seien von der variablen Arbeitsweise begeistert. Neben den räumlichen Gegebenheiten war für die Teilnehmer vor allem auch der Ausblick auf ein herrliches Bergpanorama vor den Toren Fridolfings ein gut vorstellbarer Grund in diesem Büro zu arbeiten.
Nachdem beide Gruppen getauscht hatten und alles besichtigt war, luden die Verantwortlichen der Herrmann Otto GmbH alle Teilnehmer noch auf ein Getränk ein, um in lockerer Atmosphäre zu diskutieren. Egon Kraus bedankte sich für die Möglichkeit zur Besichtigung und überreichte einen kleinen Geschenkkorb mit regionalen Produkten aus dem Genussladerl in Fridolfing. Alle Teilnehmer waren von der Besichtigung sehr angetan. Abgerundet wurde der Abend dann noch durch ein gemeinsames Essen im Gasthaus Gruber bei dem man das ein oder andere kommunalpolitische Thema, gemeinsam mit den Gemeinderäten, besprechen konnte.

Fahrradtour durch die Gemeinde Juli 2022

 

Treffpunkt Kiosk Badeseee

Wir besichtigen die aktuellen und zukünftigen Bauvorhaben der Gemeinde“ unter diesem Motto starteten die Freien Wähler Fridolfing ihre 30 km lange Radtour am Badesee Fridolfing. Dort wurden gleich zwei Projekte besprochen, die das Fridolfing Freizeitgelände in Zukunft noch interessanter für die Bevölkerung machen:  eventuelle Verbesserungen am Kiosk und der lang ersehnte Pumptrack.
Dieser ist schon fest in Planung, aber einen finalen Zeitplan gibt es leider noch nicht. Der gezeigte Platz am Badesee ist auf jeden Fall der ideale Standort.
Vom Badesee ging es in Richtung Flutmulde an der Watzmann Straße; ein wichtiges Projekt für den Fridolfinger Hochwasserschutz. Mit dem Rückhaltebecken kann ein regulierter Abfluss der Wassermengen bei Starkregenereignissen gewährleistet werden.
Über Winkeln, mit einem kurzen Stopp beim Waldkindergarten, wurde das nächste Ziel Rautenham angesteuert. Dort kam der Bahnausbau ABS 38 und der abgeschlossene Schutz für Starkregenereignisse zur Sprache. Bahnausbau ohne Bürgerbeteiligung und Übernahme der Kosten für Bahnunterführungen laut Eisenbahnwegekreuzungsgesetz durch die Gemeinde wurden heftig diskutiert. Großes Lob fand der Umbau der Straße und des Wassergrabens für den Hochwasserschutz.
Nächster Haltepunkt war die Ausgleichsfläche in Eichau. Hier wird ein Grundstück von der Gemeinde aufgewertet mit dem Ziel, Wertpunkte für das Öko-Konto der Gemeinde für zukünftige Bauvorhaben zu bekommen. Es wird ein Fichtenbestand in einen Laubwald umgebaut und ein Biotop mit Teich als Lebensraum für Molche und Frösche optimiert.
Auf dem Rückweg nach Fridolfing besichtigte man in Engelschalling eine weitere der drei Bahnunterführungen im Gemeindegebiet, um danach zur kurzen Pause in den Fridolfinger Naschmarkt einzukehren. Gut gestärkt gings anschließend weiter zum derzeit größten Projekt Gemeindewiese mit der angrenzenden Sanierung der öffentlichen Toiletten und des Leichenhauses. Die Bauarbeiten sind in vollem Gang und nach Abschluss der Keller – und Betonarbeiten wird am Südgebäude bald die Errichtung des Holzbaus beginnen.
Die Fertigstellung der Gebäude ist geplant für Ende 2023/Anfang 2024.
Die Kinderkrippe war das nächste Ziel. Es wurden die Außenanlagen besichtigt und das Gebäude erklärt. Ein kurzes Stück Wegs weiter wurde über das geplante Baugebiet Dietwies gesprochen. Auf dem Grundstück im derzeitigen Eigentum der Kirche soll Bauland geschaffen und teilweise an die Gemeinde veräußert werden. Um die Eckpunkte der zukünftigen Bebauung festzulegen, ist eine Zusammenarbeit zwischen Kirche und Gemeinde notwendig!  Welche Wohnformen und welche Häusertypen hier einmal entstehen wird in den nächsten Monaten im Rat diskutiert und festgelegt.
Zu guter Letzt durfte bei der Besichtigungsrunde die Salzachklinik natürlich nicht fehlen.
Unser Haus hat einen hervorragenden Ruf, wird überall gelobt und das Personal und die Ärzte leisten eine sehr gute Arbeit. Dr. Mühlhofer aus der Praxis Kommedico operiert seit kurzem in Fridolfing und auch die Praxisgemeinschaft Fridolfing hat einen neuen Arzt für das Krankenhaus gewonnen. In den letzten Jahren wurden viele Um – und Anbauten getätigt und es wird auch in Zukunft viel Arbeit nötig sein, um unsere Klinik auf einem guten technischen Stand zu halten.
Die letzte Etappe führte die Teilnehmer zum Gasthaus Gruber in den Biergarten, wo mit einer Brotzeit und einem Radler die Tour endete.