Aktuelles
25. Oktober 2022
„Interesse für die Betriebe vor Ort ist wichtig“
Freie Wählergemeinschaft und interessierte Bürger besuchen Produktionsstandort der Otto Chemie
Vor kurzem traf sich die Freie Wählergemeinschaft Fridolfing zusammen mit anderen interessierten Bürgerinnen und Bürgern am Produktionsstandort der Hermann Otto GmbH in Fridolfing. Im Rahmen ihres Jahresprogrammes hatten die Freien Wähler aus Fridolfing zu dieser Veranstaltung eingeladen.
Egon Kraus, 1. Vorsitzender der Freien Wählergemeinschaft, freute sich gleich zu Beginn über die große Anzahl an Teilnehmern und stellte in seiner kurzen Begrüßung heraus, dass es für viele Fridolfinger interessant sein würde die Otto Chemie, wie sie umgangssprachlich in Fridolfing immer noch genannt wird, zu besichtigen. Letztlich kennen viele die Produkte, aber niemand kennt dazu die Herstellungsverfahren.
Diesen Grußworten schloss sich der Geschäftsführer der Otto GmbH, Johann Hafner, gerne an. Es würde ihn wie auch die gesamte Firma freuen, wenn die lokale Politik aber auch die Bürgerinnen und Bürger Interesse am Unternehmen hätten. Gerade der neue Produktionsstandort in Kaltenbrunn setze Maßstäbe in der Produktion von Silikonen, wie sie von der Otto Chemie weltweit verkauft würden.
Neugierig machte man sich anschließend in zwei Gruppen auf um zum einen die hochmoderne Produktionsanlage und zum anderen das von der Hermann Otto GmbH in einem Pilotprojekt getestete „Shared Office“ zu besichtigen.
Alois Parzinger führte dabei die erste Gruppe ins Gebäude und schilderte den kompletten Prozessablauf der Produktion, angefangen von der Anlieferung der Rohstoffe über deren Lagerung bis hin zur vollautomatischen Dosierung und Verpackung der Silikone. Beeindruckend war dabei für alle Teilnehmer vor allem die Größe der Lagertanks und der Technik, welche hinter der Abfüllung und Verpackung der Produkte stand.
Die zweite Gruppe, angeführt vom Geschäftsführer Johann Hafner, erkundete unterdessen die neu geschaffenen Räume für die IT-Abteilung der Firma. In einem Pilotprojekt testet man hier am Standort das sogenannten „Shared Office“. Ein Bereich, in dem es keine festen Arbeitsplätze mehr gibt, sondern jeder Mitarbeiter entweder im Homeoffice oder an einem variablen Arbeitsplatz arbeiten kann. Hafner berichtet darüber, dass das Konzept bereits vor der Corona Pandemie umgesetzt wurde, aber durch die von der Bundesregierung beschlossene Homeoffice Regelung richtig an Fahrt aufgenommen hatte. Und sowohl Geschäftsleitung als auch Mitarbeiter seien von der variablen Arbeitsweise begeistert. Neben den räumlichen Gegebenheiten war für die Teilnehmer vor allem auch der Ausblick auf ein herrliches Bergpanorama vor den Toren Fridolfings ein gut vorstellbarer Grund in diesem Büro zu arbeiten.
Nachdem beide Gruppen getauscht hatten und alles besichtigt war, luden die Verantwortlichen der Herrmann Otto GmbH alle Teilnehmer noch auf ein Getränk ein, um in lockerer Atmosphäre zu diskutieren. Egon Kraus bedankte sich für die Möglichkeit zur Besichtigung und überreichte einen kleinen Geschenkkorb mit regionalen Produkten aus dem Genussladerl in Fridolfing. Alle Teilnehmer waren von der Besichtigung sehr angetan. Abgerundet wurde der Abend dann noch durch ein gemeinsames Essen im Gasthaus Gruber bei dem man das ein oder andere kommunalpolitische Thema, gemeinsam mit den Gemeinderäten, besprechen konnte.
Fahrradtour durch die Gemeinde Juli 2022
„Wir besichtigen die aktuellen und zukünftigen Bauvorhaben der Gemeinde“ unter diesem Motto starteten die Freien Wähler Fridolfing ihre 30 km lange Radtour am Badesee Fridolfing. Dort wurden gleich zwei Projekte besprochen, die das Fridolfing Freizeitgelände in Zukunft noch interessanter für die Bevölkerung machen: eventuelle Verbesserungen am Kiosk und der lang ersehnte Pumptrack.
Dieser ist schon fest in Planung, aber einen finalen Zeitplan gibt es leider noch nicht. Der gezeigte Platz am Badesee ist auf jeden Fall der ideale Standort.
Vom Badesee ging es in Richtung Flutmulde an der Watzmann Straße; ein wichtiges Projekt für den Fridolfinger Hochwasserschutz. Mit dem Rückhaltebecken kann ein regulierter Abfluss der Wassermengen bei Starkregenereignissen gewährleistet werden.
Über Winkeln, mit einem kurzen Stopp beim Waldkindergarten, wurde das nächste Ziel Rautenham angesteuert. Dort kam der Bahnausbau ABS 38 und der abgeschlossene Schutz für Starkregenereignisse zur Sprache. Bahnausbau ohne Bürgerbeteiligung und Übernahme der Kosten für Bahnunterführungen laut Eisenbahnwegekreuzungsgesetz durch die Gemeinde wurden heftig diskutiert. Großes Lob fand der Umbau der Straße und des Wassergrabens für den Hochwasserschutz.
Nächster Haltepunkt war die Ausgleichsfläche in Eichau. Hier wird ein Grundstück von der Gemeinde aufgewertet mit dem Ziel, Wertpunkte für das Öko-Konto der Gemeinde für zukünftige Bauvorhaben zu bekommen. Es wird ein Fichtenbestand in einen Laubwald umgebaut und ein Biotop mit Teich als Lebensraum für Molche und Frösche optimiert.
Auf dem Rückweg nach Fridolfing besichtigte man in Engelschalling eine weitere der drei Bahnunterführungen im Gemeindegebiet, um danach zur kurzen Pause in den Fridolfinger Naschmarkt einzukehren. Gut gestärkt gings anschließend weiter zum derzeit größten Projekt Gemeindewiese mit der angrenzenden Sanierung der öffentlichen Toiletten und des Leichenhauses. Die Bauarbeiten sind in vollem Gang und nach Abschluss der Keller – und Betonarbeiten wird am Südgebäude bald die Errichtung des Holzbaus beginnen.
Die Fertigstellung der Gebäude ist geplant für Ende 2023/Anfang 2024.
Die Kinderkrippe war das nächste Ziel. Es wurden die Außenanlagen besichtigt und das Gebäude erklärt. Ein kurzes Stück Wegs weiter wurde über das geplante Baugebiet Dietwies gesprochen. Auf dem Grundstück im derzeitigen Eigentum der Kirche soll Bauland geschaffen und teilweise an die Gemeinde veräußert werden. Um die Eckpunkte der zukünftigen Bebauung festzulegen, ist eine Zusammenarbeit zwischen Kirche und Gemeinde notwendig! Welche Wohnformen und welche Häusertypen hier einmal entstehen wird in den nächsten Monaten im Rat diskutiert und festgelegt.
Zu guter Letzt durfte bei der Besichtigungsrunde die Salzachklinik natürlich nicht fehlen.
Unser Haus hat einen hervorragenden Ruf, wird überall gelobt und das Personal und die Ärzte leisten eine sehr gute Arbeit. Dr. Mühlhofer aus der Praxis Kommedico operiert seit kurzem in Fridolfing und auch die Praxisgemeinschaft Fridolfing hat einen neuen Arzt für das Krankenhaus gewonnen. In den letzten Jahren wurden viele Um – und Anbauten getätigt und es wird auch in Zukunft viel Arbeit nötig sein, um unsere Klinik auf einem guten technischen Stand zu halten.
Die letzte Etappe führte die Teilnehmer zum Gasthaus Gruber in den Biergarten, wo mit einer Brotzeit und einem Radler die Tour endete.
Digitaler Stammtisch Mai 2021
Erfreulich reges Interesse fand ein Online-Stammtisch der Freien Wähler Fridolfing, der kürzlich Corona-bedingt zum zweiten Mal virtuell abgehalten wurde. Nach einer kurzen Begrüßung durch Vorstand Egon Kraus wurde von den Gemeinderäten der jeweilige Status aktueller Themen vorgestellt und anschließend in der Runde diskutiert. Erörtert wurden die Themen Rupertihalle, Hochwasserschutz, Salzachklinik und der geplante Bahnausbau ABS 38.
GR Siegfried Wimmer berichtete über den Sachstand Rupertihalle. Die vorliegenden Schadstoffgutachten weisen eine Kontaminierung bestimmter Bauteile nach. Der Saal kann jedoch unter bestimmten Voraussetzungen und unter Einhaltung entsprechender Vorsichtsmaßnahmen wieder zur Nutzung freigegeben werden. Mittelfristig hat der Gemeinderat aber die Renovierung der Halle beschlossen. Das bedeutet vor allem die Entfernung aller belasteten Bauteile sowie die Komplettentfernung der fest eingebauten Bühne.
Erste Planüberlegungen zur Neugestaltung sehen u.a. die Sanierung der Außenmauern und die Neukonzeption des Dachaufbaus vor. Der Eingangsbereichs soll aufgeweitet werden, wodurch ein Foyer mit Aufzug Platz finden könnte. Die Bühne würde vergrößert und mit Dusche und Umkleide ergänzt. Ein Stuhllager und eine flexible Wandabtrennung im Saal ermöglichen eine vielfältige Nutzung. Die Räume im Keller bleiben bestehen, jedoch soll die bisherige Kegelbahn abgebaut werden und künftig den Altschützen zur Verfügung stehen.
Hochwasser- und Starkregenschutz verbessert
Nachdem die Gemeinde Fridolfing in den vergangenen Jahren mehrmals von schweren Unwettern und Starkregen heimgesucht wurde und dadurch erhebliche Schäden in der Gemeinde und insbesondere in der Turnhalle entstanden sind, wurde ein Arbeitskreis Hochwasserschutz ins Leben gerufen. Mittlerweile, so Vorstand Kraus, wurden bereits mehrere Maßnahmen umgesetzt: der Bau der Flutmulde zur Regulierung großer Wassermassen an der Watzmannstraße zum besseren Schutz der Turnhalle und der umliegenden Gebäude ist bereits abgeschlossen. Der Bau eines Erdwalls an der Hauptstraße in Pietling zum Schutz der Siedlung am Bergfeld ist ebenso fast fertig. Ein Pegel mit digitalem Messsystem an der Götzinger Ache in Eizing wird demnächst in Betrieb genommen. Eventuell wird noch ein weiterer Pegel im unteren Flusslauf nahe Wertstoffhof installiert. In Rautenham wird noch an der Lösung für den Schutz bei Starkregen gearbeitet. Die Alarm- und Einsatzpläne wurden überarbeitet und wo notwendig verbessert. Auch wurde ein Antrag für das Förderprogramm „Kommunales Sturzflut-Risikomanagement“ über 150.000.- € positiv beschieden. Die Ausschreibung zu diesem Programm erfolgt in den nächsten Wochen.
Spektrum der Salzachklinik erweitert
In der Salzachklinik konnten neue Belegärzte im Bereich Chirurgie gewonnen werden. Dies sei, so Gemeinderätin Heidrun Valerius ein Gewinn, da sich das chirurgische Spektrum der Salzachklinik deutlich erweitert. Die fünf neuen Ärzte der Kommedico, einer überörtlichen Gemeinschaftspraxis mit Niederlassungen in Traunstein, Trostberg und Prien, werden zukünftig Erstoperationen an Schulter, Hüfte und Knie durchführen, bei denen ein künstliches Gelenk eingesetzt wird. Die Patienten werden nach der OP etwa eine Woche in der Salzachklinik verweilen und von den Belegärzten betreut werden. Erforderliche bauliche Veränderungen im Sterilisationsbereich wurden bereits in die Wege geleitet und das Pflege- und Funktionsteam entsprechend geschult.
Für die Hausärztliche Bereitschaftspraxis Rupertiwinkel, die sich ebenfalls in der Salzachklinik befindet und an Wochenenden und Feiertagen ein fester Anlaufpunkt für Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden darstellt, wurde schon vor einigen Monaten ein eigener Zugang errichtet. Damit wurde der direkte Zugang zur Klinik vermieden und Begegnungen mit möglichem Ansteckungsrisiko reduziert. Ein neu installiertes Hinweisschild leitet nun Besucher direkt zur Praxis und verweist auf die neuen Sprechzeiten, die sich um zwei Stunden von 09.00 – 13.00 Uhr und 16.30 – 18.30 Uhr verlängert haben.
Es ist nicht hoch genug zu schätzen, wie wichtig die Salzachklinik für die Menschen im Rupertiwinkel ist. In diesem Punkt waren sich alle Teilnehmer des Meetings einig. Erfreulicherweise konnte Valerius auch über die Neueröffnung einer Praxis im Strohhof berichten. Alexandra Kijowsky-Ecker, eine approbierte Kinder- und Jugendlichen - Psychotherapeutin, wird dort zum 01.08.2021 eine Psychotherapeutische Praxis mit Fachbereich Verhaltenstherapie eröffnen, die die medizinische Versorgung in der Kommune weiter abrunden wird.
Zum Abschluss des Onlinemeetings fragten mehrere Interessierte nach dem Planungsstand beim Thema Pump-Track beim bisherigen Skater-Platz. Nach einem bereits im September 2020 im Gemeinderat gefassten Beschluss, das Projekt weiter zu verfolgen, sind keinerlei Informationen mehr an die Öffentlichkeit gelangt. Dies mag der Corona Situation geschuldet sein, die keine geplante Besichtigung einer bestehenden Anlage ermöglichte oder mit den noch nicht feststehenden Kosten zusammenhängen. Trotzdem sollte der Prozess, wenn möglich, wie gefordert weitergehen um dann einen Kostenrahmen, einen vernünftigen Plan und einen definitiven Standort für eine Entscheidungsgrundlage zu haben.
Alles in allem wurde sehr kritisch angemerkt, dass bestimmte Themen trotz Pandemie - Bedingungen in Sitzungen behandelt werden, während andere überhaupt nicht auf die Tagesordnung kommen. Mit der Zusage der Gemeinderäte, diese Themen zu verfolgen bzw. an eine Behandlung zu erinnern, wurde der Online-Stammtisch beendet.
Digitaler Stammtisch Januar 2021
Themen aus dem Gemeinderat - Informationen über die neue Honorarordnung für Architekten und Ingenieure 2021
Mit einem digitalen Stammtisch sind die Freien Wähler in das Jahr 2021 gestartet. Über die Plattform Teams trafen sich einige interessierte Bürger. Nach der Begrüßung durch Vorstand Egon Kraus gab Gemeinderat Hans Schild einen Überblick über die aktuellen Themen im Gemeinderat. Hochwasser, Katastrophenschutz, Straßenbau und CO2 Projekte wurden in seinem Bericht angesprochen. Fraktionsvorsitzende Heidrun Valerius informierte im Anschluss über die Kinderkrippe, den aktuellen Stand mit Abschluss der Entwurfsplanung und die Kostenentwicklung. Sie zeigte am Beispiel der Krippenküche auf, dass ein genaues Prüfen der Planung durch den Bauherrn zwingend notwendig ist, um im Bedarf zu bleiben und planerische Auswüchse nach oben zu vermeiden. Durch die intensive Durchsicht einiger Gewerke von Gemeinderat Franz Jäger und der dadurch entstehenden Nachbesprechung im Gemeinderat konnten die Kosten einiger Gewerke bei der neuen Kinderkrippe reduziert werden. Heidrun Valerius dankte ihrem Kollegen für seine doch sehr zeitintensive Erarbeitung.
Franz Jäger referierte über das Projekt Gemeindewiese. Der Abriss ist ja bereits im vollen Gange und die Ausschreibung der Gewerke erfolgt in den nächsten Wochen. Er sprach die Neuplanung der Leichenhalle an und berichtete über noch offene Fragen in Bezug auf die neuen Räume der Blaskapelle. Das Thema Beleuchtung ist wohl noch nicht ganz abgeschlossen.
Benjamin Di-Qual hatte den Hauptvortrag des Abends zum Thema neue Honorarordnung für Architekten und Ingenieure 2021 (HOAI) vorbereitet und welche Auswirkung dies in Zukunft auf die öffentlichen Bauvorhaben haben wird. Ein intensives und interessantes Thema.
Bauvorhaben werden in Zukunft wohl wesentlich mehr und intensiverer Vorbereitung benötigen, um den Überblick bei den Kosten nicht zu verlieren. Rechtlich gesehen können Honorare nach Inkrafttreten der neuen HOAI frei vereinbart werden. Durch die weitgehende Abschaffung der Honorargrenzen sind Architekten- und Ingenieurleistungen in Zukunft nicht mehr an vorgegebene Honorare gebunden.
Für die Praxis bedeutet das: Niedriglöhne und Wucherpreise sind offiziell nicht mehr gesetzwidrig. Es ist zwar davon auszugehen, dass die bisherigen Grenzen nach wie vor den Ton vorgeben, allerdings ist die Einhaltung dieser lediglich eine Empfehlung und keine gesetzliche Verpflichtung mehr.
Benjamin Di-Qual gab den Teilnehmern einen groben Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der neuen Honorarordnung. Als Bauingenieur konnte er auf die Besonderheiten bei den unterschiedlichen Vertragsformen bestens hinweisen. Er sprach auch die allgemeine Entwicklung der Bauplanung an, die durch eine steigende Zahl an Vorschriften, Normen und rechtlichen Vorgaben immer schwieriger wird, wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen wird und auch mehr „Manpower“ in Zukunft benötigt.
Am Ende seines Vortrages gab es eine intensive Diskussion mit dem Ergebnis, dass ein solcher Vortrag auch für den gesamten Gemeinderat sehr interessant wäre.
Abschließend bedankte sich Vorstand Egon Kraus bei Teams-Organisator Hans Schild für die Leitung und Moderation der Veranstaltung und den Teilnehmern für ihr Interesse. Je nach Lage wollen die Freien Wähler den nächsten Stammtisch digital oder endlich auch wieder beim Wirt veranstalten. Der erste digitale Stammtisch hat sehr gut funktioniert und war ein interessanter Abend vor dem Bildschirm.
Stammtisch Oktober 2020
Modelle für Wohnen im Alter – Freie Wähler diskutieren
Im gut gefüllten Nebenzimmer des Bistro Flamingo fand kürzlich ein öffentlicher Stammtisch der Freien Wähler Fridolfing statt. Unter dem Motto „Mia red‘n miteinander“ wurden die Themen Wohnen im Alter und digitaler Informationsaustausch diskutiert.
Vorstand Egon Kraus begrüßte die interessierten Teilnehmer und bat FW-Gemeinderat Johann Schild, die verschiedenen Möglichkeiten von Pflegeeinrichtungen für Wohnen im Alter vorzustellen. Die Wohnform Betreutes Wohnen entspricht in wesentlichen Punkten dem Generationenwohnen: die Bewohner leben in alters- und behindertengerechten Wohnungen, kümmern sich selbst um ambulante Pflegedienste und Betreuer, die ihnen bei alltäglichen Dingen behilflich sind. Einrichtungen zur Kurzzeitpflege kommen für Menschen in Betracht, die z.B. nach Klinikaufenthalten zeitlich begrenzte Pflege benötigen. Kurzzeitpflege erfolgt im Normalfall tagsüber, kann aber auch als Vollversorgung durch zusätzliche Nachtpflege erweitert werden. Die dritte Möglichkeit sind Wohngruppen, die sich weitgehend selbst verwalten. Dieses Modell wird gerade in Kirchanschöring umgesetzt, hier mieten sich ältere und pflegebedürftige Menschen eine gemeinsame Wohneinheit für maximal 12 Personen, jede Person bezieht für sich eine eigene Wohnung und nutzt mit den „Mitbewohnern“ Gemeinschaftsräume wie Küche oder Aufenthaltsraum. Die bekannteste Form sind stationäre Pflegeeinrichtungen wie Altenheime, in denen Pflegebedürftige Tag und Nacht betreut werden.
Im Fridolfinger Gemeinderat wurden kürzlich die verschiedenen Alternativen für Wohnen im Alter von möglichen Betreibern von Pflegeeinrichtungen vorgestellt. Welches Modell ist nun für die Gemeinde das richtige? Die Gemeinde strebt ein stationäres Modell an, ergänzt um variable Komponenten wo erforderlich. In der Diskussion wurde angeregt, die Salzachklinik in ein Pflegemodell miteinzubeziehen, ebenso wurde der Wunsch geäußert, dass die zukünftige Pflegeinrichtung bevorzugt für Fridolfinger Gemeindebürger geschaffen werden sollte. GR Johann Schild bemerkte, das Interesse von Betreibern sei durchaus vorhanden. Allerdings müsse man auch bedenken, dass der Einfluss der Gemeinde auf die Bewohnerwahl beschränkt sei, weil Betreiber oder Investoren auch wirtschaftliche Interessen verfolgen.
Ein Thema der Freien Wähler bei der Kommunalwahl war, verstärkt Vorschläge, Anregungen und Ideen zu lokalen Themen zu erarbeiten und aktiv in der den Gemeinderat einzubringen – frei nach dem Leitsatz Anpacken für Fridolfing. Hierfür stellte Benjamin Di Qual Microsoft Teams als einfach zu handhabende Plattform für digitalen Gedankenaustausch vor. Grundlage für die Themenfindung seien die Schwerpunkte des Wahlprogramms – Digitalisierung, Energie, Gewerbe, Bauen und Wohnen sowie Familie, Soziales, Tradition und Kultur. Auch aktuelle Themen wie Dorfentwicklung in Götzing und der geplante Ausbau der Bahnstrecke Mühldorf – Freilassing können hier eingebracht werden. Gerade beim Thema Bahnausbau entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, einmütig wurde die mangelhafte Information der Anliegergemeinden und die nicht-vorhandene Einbeziehung der Interessen beklagt. Bei diesem digitalen Gedanken- und Informationsaustausch ist jeder willkommen – egal ob er Mitglied der Freien Wähler ist oder nicht. Interessierte wenden sich bitte an folgende e-mail-Adresse: Johann.Schild@fwfridolfing.onmicrosoft.com
Ferienbetreuung für für Fridolfinger Schüler und Schülerinnen in den Sommerferien 2020
Die Familienbeauftragte Heidrun Valerius hat den Antrag auf eine Ferienbetreeung gestellt. Es wird daher folgendes Ferienangebot nach Rücksprache mit der Gemeinde geben.
Ferienangebote für Fridolfinger Schüler und Schülerinnen in den Sommerferien 2020 im Rahmen der Allgemeinverfügung zum Vollzug des Infektionsschutzgesetzes des Bayer. Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege vom 28.05.2020
Die Gemeindeverwaltung teilt mit, dass für die Sommerferien 2020 ein Ferienangebot für Fridolfinger Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 1 bis 6 (Grundschule Fridolfing, Mittelschule Salzachtal, auswärtige Schulen) in den Räumen der Offenen Ganztagsschule Fridolfing angeboten wird.
Um den Bedarf für das Ferienangebot ermitteln zu können, werden derzeit Bedarfsabfragen in den einzelnen Schulen durchgeführt. Schüler und Schülerinnen von auswärtigen Schulen werden gebeten, sich zusätzlich zur Bedarfsabfrage der Schule per Mail auch bei der Gemeindeverwaltung (poststelle@fridolfing.bayern.de) anzumelden.
Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Fridolfinger Kinder, deren Erziehungsberechtigte bzw. alleinerziehenden Elternteile aufgrund der Corona-Pandemie
• ihren Jahresurlaub bereits weitestgehend bzw. vollständig einbringen mussten oder
• aufgrund Selbstständigkeit aus zwingenden betrieblichen Gründen keinen Urlaub nehmen können.
Nähere Infos werden im Rahmen der Bedarfsabfrage hierzu mitgeteilt.
Das Ferienangebot wird bei entsprechendem Bedarf in der Kalenderwoche 31 bis 36 (27.07.2020 bis 04.09.2020) jeweils von Montag bis Freitag zur Verfügung stehen. In der Zeit vom 24.08.2020 bis 04.09.2020 findet zusätzlich eine Betreuung im Rahmen des alljährlichen Projektes „Sommerkinder“ statt, die allen Fridolfinger Kindern ohne Bedarfsprüfung zur Verfügung steht. Info zum Projekt „Sommerkinder“ sind unter www.traunstein.com/buerger-verwaltung/sommerkinder erhältlich.
Da im Rahmen der schulischen Abfrage erst ein Betreuungsbedarf ab 03.08.2020 abgefragt wird, wäre ein Bedarf für die Kalenderwoche 31 (27.07.2020 bis 31.07.2020) per Mail bei der Gemeindeverwaltung anzumelden.
Für das zusätzliche Ferienangebot werden Teilnahmegebühren erhoben, die sich wie folgt staffeln:
Betreuung von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr 3,00 € täglich
Betreuung von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr 3,00 € täglich
Betreuung von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr 5,00 € täglich
Mittagessen 3,00 € täglich
Weiter wird darauf hingewiesen, dass eine Beförderung der Kinder zur Offenen Ganztagsschule durch die Gemeinde nicht erfolgen kann.
Für weitere Informationen steht die Gemeindeverwaltung Herr Speigl (Tel. 08684/9889-17) oder die Schulleitung der Grund- und Mittelschule, Herr Stehböck (Tel. 08684/240) gerne zur Verfügung
Fraktionsvorsitzende und Familienbeauftragte
Die Fraktionsmitglieder der Freien Wähler haben für die nächsten 6 Jahre Heidrun Valerius zu Ihrer Fraktionsvorsitzenden bestimmt. Außerdem wurde Sie in der konstituierenden Sitzung, erneut als Familienbeauftragte in der Gemeinde Fridolfing, gewählt.
Heidrun ist außerdem im Familien- und Sozialausschuß und dem Tourismus-, Gewerbe- und Marketingausschuß des Gemeinderates vertreten.
Egon Kraus weiterhin 2. Bürgermeister der Gemeinde Fridolfing
Sitzung vom 07.05.2020
In der konstituierenden Sitzungen des neuen Gemeinderates am 07.05.2020, wurde Egon Kraus, erneut zum 2. Bürgermeister der Gemeinde Fridolfing gewählt. Egon war bereits in der vergangenen Wahlperiode der erste Stellvertreter des Bürgermeisters. Nach dem der neue Gemeinderat vereidigt war, wurde Egon auch für die nächste Periode, mit großer Mehrheit, gewählt.
In den nächsten Tagen werden wir euch über die Vereidigung des neuen Gemeinderates und über Aufgabenverteilung an einige Mitglieder der Freien Wähler berichten. Nach der Corona bedingten Pause, werden wir euch hier wieder über alle kommunalpolitischen Themen auf dem laufenden halten!
Wahlen vom 15. März 2020
Wir bedanken uns bei unseren Wählern für die hervorragnede Unterstützung und für die vielen Stimmen und das engegengebrachte Vertrauen.
Wichtig ist derzeit aber, die staatlichen Vorgaben einzuhalten und die schwierige Zeit gut zu überstehen.
Ihr könnt euch jedrzeit an uns wenden, wenn es Probleme gibt! Wir halten zusammen und helfen uns gegenseitig.
Hochwasseraudit
Das Audit von Ende 2018 bis Mitte 2019 hat folgendes Ergebnis gebracht. Fridolfing ist auf eine Hochwasser an der Götzinger Ache gut vorbereitet. Alarmierungsketten und Erfahrungen an der Ache durch das letzte Hochwasser im Juni 2013 wurden gut dokumentiert. Einzig das Thema Oberflächenwässer bei einem Starkregen oder Unwetter sind noch zu verbessern! Hier soll eine Software mit verschiedenen Modellrechnungen in naher Zukunft eine wesentliche Verbesserung bringen. Wichtig ist das Bewusstsein der Bevölkerung zu schärfen und immer wieder auf Gefahren von Hochwasser oder Oberflächenwasser hinzuweisen!
Unsere Kandidaten für die Kommunalwahl 2020
Die Aufstellungsversammlung am Freitag war sehr gut besucht. Die Kandidaten präsentierten sich in einer Vorstellungsrunde und wurden anschließend von den Mitgliedern einstimmig gewählt! Die einzelnen Kandidaten seht ihr am rechten Rand in der Listenreighenfolge.
Den Zeitungsbericht zur Aufstellungsversammlung findet ihr hier.
Unsere Kandidaten
sitzend von links: Egon Kraus, Stefanie Engelbracht, Diana Hegglin, Heidrun Valerius, Franz Jäger
stehend von links: Johann Schild, Michael Lapper, Andreas Kraller, Markus Kraus, Andreas Strecha, Alois Stadler, Sebastian Terner, Florian König, Siegfried Wimmer, Michael Stettmeier, Markus Kletzl
Aus dem Gemeinderat
Verkehrsrecht - Antrag auf Errichtung eines Fußgängerüberwegs an der Hadrianstraße
Diese schwierige Kreuzung an der Hadrianstraße zur Stefan Glonner Straße wird komplett überarbeitet. Hier muss eine Lösung gefunden werden. Das war der einstimmige Beschluß im Gemeinderat.
Ausbau der Rupertistraße - Vorstellung des aktuellen Planungsstandes
Der aktuelle Planungsstand wurde mit einigen kleinen Änderungen und Anregungen vom Gemeinderat beschlossen! Vor allem die geplanten Grünstreifen als Fahrbahnverengungen zur Verkehrsberuhigung wurden sehr positive gesehen. Ein Antrag zum Tempo 30 wurde abgelehnt. Es sollte erst einmal mit der neuen Struktur der Straße einige Erfahrung gesammelt werden, um den Verkehr zu beurteilen.
Nachhaltiges Bauen und Klimaneutralität
Ein sehr interessanter Punkt war in der letzten Gemeinderatssitzung der Beschluss über nachhaltiges Bauen mit ökologischen und regionalen Baustoffen und der klimaneutrale Betrieb von Gemeindegebäuden. Das Thema über ein Gesamtprojekt Klimaneutralität in der Gemeinde Fridolfing war auf der Tagesordnung. Es wurde zu einen das Thema CO²-Einsparung für die Zukunft diskutiert und die vielen Punkte, die derzeit schon in Fridolfing laufen, dargestellt. Der Gemeinderat war einstimmig der Ansicht, dieses Thema in nächster Zeit noch ausführlicher und konkreter zu bearbeiten.
Bei den Neubauten soll in
Jahreshauptversammlung
Am Mittwoch, den 23.10. wurde die Vorstandschaft durch Neuwahlen bestätigt.
Das Ergebnis lautet:
Egon Kraus ist 1. Vorstand, Benjamin Di-Qual ist 2. Vorstand, Kassier wurde Heidrun Valerius und Schriftführer Fritz Hermann. Als Beisitzer wurden Franz Jäger, Sigfreid Wimmer und Hans Schild gewählt.
Keine gemeinsame Liste bei der Kommunalwahl 2020
Die Fraktion der Grünen/ÖDP in der Gemeinde Fridolfing haben sich gegen eine gemeinsame Liste entschieden. Auch intensive Versuche unseres Fraktionsprecher Franz Jäger, die Entscheidung noch zu überdenken, haben keine Veränderung mehr gebracht. Damit gibt es keine gemeinsame Liste in Fridolfing! Die Freie Wählergemeinschaft Fridolfing bedauert diese Entscheidung.
Stammtisch im Bistro Flamingo
Im gut gefüllten Nebenzimmer des Bistro Flamingo fand kürzlich ein Stammtisch der Freien Wähler Fridolfing statt. Mia red‘n miteinander – unter diesem Motto hatte FW-Vorstand Egon Kraus eingeladen, um über aktuelle Themen in Fridolfing zu informieren und sich auszutauschen.
Aufgrund von Zuzügen und steigenden Geburtenzahlen in der jüngeren Vergangenheit stoßen die Kapazitäten der beiden Kindergärten in Fridolfing schon jetzt an ihre Grenzen. Familienbeauftragte Heidrun Valerius stellte die aktuellen Zahlen der Auslastung beider Kindergärten vor. Die Gemeinde, so Vorstand Kraus, hält den Bau eines dritten Kindergartens langfristig für notwendig. Es müsse aber auch über Zwischenlösungen wie in den 90ger-Jahren mit der Villa Kunterbunt im Strohhof nachgedacht werden, da ein Neubau sicher erst in 2 Jahren bezugsfertig ist. Es wurden bei den Freien Wähler auch neue Konzepte diskutiert: mit dem Aufbau eines Waldkindergartens seien im Vergleich zu einem Neubau relativ geringe Kosten verbunden. Eine andere Möglichkeit wäre ein Bauernhofkindergarten, hier würden die Kinder viel Zeit mit Kleintieren, aber auch größeren Tieren wie Ponys verbringen können. Beide Varianten könnten vergleichsweise kurzfristig und kostengünstig umgesetzt, mittelfristig und auch langfristig genutzt werden und - falls der Bedarf nicht mehr gegeben sein sollte – auch einfach wieder „zurückgebaut“ werden können. Auch das Konzept eines Bewegungskindergartens, in Kooperation mit der Bayerischen Sportjugend wurde diskutiert.
Ein weiteres großes Thema, das Fridolfing beschäftigt, ist die Neugestaltung der Gemeindewiese rund um den Maibaum. Wie in der letzten Ausgabe der Gemeindezeitung ausführlich beschrieben, liegen gut ausgearbeitete Pläne des beauftragten Architekturbüros vor. Die Pläne wurden in enger Abstimmung mit den betroffenen Organisationen und Vereinen erstellt, die alle ihre Wünsche und Erfordernisse einbringen konnten. Eine gemeinsame Nutzung von Räumen oder Gebäuden verschiedener Vereine – an unterschiedlichen Wochentagen – wurde berücksichtigt. Die Versammlung war sich jedoch einig, dass die Investition zwar hoch, das Geld aber durchaus gut angelegt sei – die Umbau- und Neubaumaßnahmen seien schließlich mittelfristig zu sehen.
Ein weitere Frage, die Egon Kraus und die anwesenden FW-Gemeinderäte an die Besucher stellten, war, ob es besser sei, von Seiten der Gemeinde neue Baugebiete auszuweisen oder zu versuchen, durch Sanierung älterer oder leerstehender Gebäude den Ortskern wiederzubeleben – Stichwort Innenraumverdichtung. Beides werde gleichzeitig verfolgt werden müssen: zum einen dürfe man nicht durch Neubaugebiete immer mehr zusätzlichen Flächenverbrauch schaffen, zum anderen könne man jedoch als Gemeinde Fridolfing Haus- oder Grundstücksbesitzer im engeren Ortsbereich nicht zwingen, zu sanieren oder an die Kommune zu verkaufen. Innenraumverdichtung ist auf jeden Fall in den nächsten Jahren ein wichtiges Thema.
Abschließend sprach Kraus die nächstes Jahr anstehenden Kommunalwahlen an. Wie bereits bei der Kommunalwahl 2014 praktiziert, plädieren die Freien Wähler wieder für die Aufstellung einer gemeinsamen Liste aller politischer Gruppierungen und Parteien für die Gemeinderatswahl. Bei einer gemeinsamen Liste überwiegen die Vorteile: der unnütze finanzielle Aufwand für das Verfassen und Drucken von Wahlflyern der Parteien und die Menge an Papier könnte entfallen. Zudem ist eine Kommunalwahl eh eine Persönlichkeitswahl, da kommt es ohnehin mehr auf die Person als auf Parteizugehörigkeit an war die einstimmige Meinung aller Besucher.